SUPERVISION? - IPP-2016-2

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  Supervision:  Begriff und  Settings


Supervision (lateinisch für Über-Blick) ist eine Form der Beratung für Mitarbeiter,
unter anderem in psychosozialen Berufen. Supervisionen werden von einem Supervisor,
der zumeist eine entsprechende Qualifikation oder Zusatzausbildung hat, geleitet.

Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen lernen in der Supervision, ihr berufliches oder ehrenamtliches Handeln zu prüfen und zu verbessern. Dazu vereinbaren die Teilnehmer mit dem Supervisor Ziele. Inhalte sind die praktische Arbeit, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Mitarbeiter und Klient, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation.

Supervision wird hauptsächlich im medizinischen, sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich genutzt (Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Erzieher, Ärzte, Pflegepersonal, Psycho-therapeuten, Lehrer, Pfarrer, etc), und zunehmend auch in der Wirtschaft (Führungskräfte).




Bei der Entwicklung neuer Teams, einem Leitungswechsel, für eine konzeptionelle
Neuorientierung oder bei intensiven und andauernden Konfliktsituationen, kann
Teamsupervision (TSV) eine hilfreiche Unterstützung sein.

Vor der TSV wird der konkrete Auftrag und die Zielstellung gemeinsam erarbeitet und eine
Dauer der Begleitung vereinbart.

In der Fallsupervision treffen sich Vertreter verschiedener Berufe oder Mitglieder eines Teams,
um die Besonderheiten eines bestimmten Klienten oder Patienten zu besprechen und
den Umgang mit ihm zu planen und zu verbessern.

Ziele sind Entlastung der Betreuenden und Verbesserung der Betreuung.

Die Gruppe dient dabei als Spiegel, in dem Konflikte und Ressourcen deutlich werden und
Lösungen gefunden werden können.

Fallsupervision ist v.a. sinnvoll, wenn mehrere Institutionen mit dem gleichen Klienten
beschäftigt sind: Sozialamt, Jugendamt, Psychiater, Gericht, Partner/Familie, und natürlich
die oder der Betroffene selbst.

    
In der Einzelsupervision bespricht ein Supervisand seine beruflichen Situation
im Einzelgespräch mit einem Supervisor.

Inhalt sind insbesondere persönliches Verhalten und die zugrundeliegenden Werte,
Erfahrungen, Gedanken und Gefühle.

Vorteil der Einzelsupervision ist es, dass persönlich Themen und Fragen leichter ange-
sprochen werden können.

In der Gruppensupervision treffen sich Supervisanden aus unterschiedlichen Institutionen
und oft auch aus unterschiedlichen Berufsfeldern und tauschen sich über ihre Erfahrungen und Probleme aus, unter Anleitung eines Supervisors.

Jeder Teilnehmende erhält abwechselnd Raum, sich einzubringen und für sich zu lernen.
Auch hier dient die Gruppe als Spiegel, in dem Konflikte und Ressourcen deutlich werden und Lösungen gefunden werden können.
Vorteil der Gruppensupervision ist es, dass Erfahrungen aus unterschiedlichen Organisationen
und deren Methoden und Kultur zusammenkommen und so den Blick öffnen.
Anfrage - Formular





Die Email Anfrage wird an:
nowak@ipp-leipzig.de versendet.
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